Die Geschichte der Homöopathie
Die Geschichte der Homöopathie ist zunächst die Geschichte ihres Entdeckers.
Samuel Hahnemann wurde am 10 April 1755 in Meißen geboren.
Er studierte Medizin in Leipzig und Wien. Über die Unfähigkeit der damaligen Medizin und damit auch über seine eigene Unfähigkeit zu heilen enttäuscht, zog er sich fast ganz vom Arztberuf zurück, betrieb Forschungen im Bereich der Chemie und übersetze Bücher.
Hahnemanns Forschungen auf medizinischem Gebiet führten ihn zur Entdeckung des homöopathischen Heilprinzips, das er 1796, also als 41jähriger, der Medizinwelt vorstellte.
In den folgenden Jahren arbeitete er wieder verstärkt als niedergelassener Arzt und wandte seine neue Heilmethode an. Während er zunächst die Medikamente nur sehr stark verdünnte, erkannte er nach einigen Jahren, dass die Potenzierung noch weit wirksamere Medikamente hervorbrachte.
Während Hahnemann mit seiner großen Familie (10 Kinder) bis dahin in ziemlicher Armut lebte, gelang ihm ab etwa 1806 der Durchbruch mit seiner neuen Behandlungsmethode, die er Homöopathie nannte. Seine Praxis war jetzt immer überlaufen und aus ganz Europa strömten Patienten zu ihm. Er lehrte eine Zeit lang an der Universität Leipzig.
Schon immer hatte er viele Neider und Feinde unter den Ärzten und Apothekern, die ihm das homöopathische Arbeiten erschwerten. 1821 zog er sich nach Köthen/Anhalt zurück. Damals hatte er bereits viele Schüler, die die neue Heilmethode in Deutschland, Europa, den USA und Indien verbreiteten.
1835 zog er mit seiner zweiten Frau nach Paris, wo er bis zu seinem Tode erfolgreich praktizierte.
Mit 89 Jahren starb Hahnemann vermutlich im Anschluss an eine längere Grippe an einer Lungenentzündung. Seine äußere Hülle sei jetzt verbraucht, soll er gesagt haben.
Quelle: Uwe Friedrich, "Homöopathie als Alternative"