Die Herstellung der homöopathischen Mittel
Aus dem Ausgangsmaterial wird eine Lösung oder, wenn das nicht möglich ist, eine Verreibung hergestellt. Durch weiteres Verreiben mit Milchzucker oder durch Verschütteln in Alkohol wird die Ausgangssubstanz immer weiter verdünnt. Durch den Reibe- oder Schüttelvorgang wird die Arznei kräftiger, weswegen man diese Zubereitung auch Potenzieren nennt (potentia = Kraft)
Potenzieren beinhaltet also ein Verreiben oder Verschütteln im Wechsel mit einer Verdünnung.
Hahnemann sprach selbst lange Zeit nur vom Verdünnen, wobei zu seinen revolutionären Erkenntnissen gehörte, daß die homöopathische Arznei bei jedem Verdünnungsschritt wirksamer wird, die Nebenwirkungen jedoch geringer werden.
Jeder Verdünnungsschritt erfolgt in 100er Schritten, weswegen man auch von C- (Centesimalis = Hundertstel) Potenzen spricht.
Es gibt noch andere Verdünnungsschritte:
1 : 10 verdünnt werden die D- (Decimalis = Zehntel) Potenzen.
Außerdem gibt es noch Q-Potenzen (fälschlicherweise oft als LM-Potenzen bezeichnet), bei denen die einzelnen Verdünnungsschritte 1 : 50000 betragen.
In homöopathischen Arzneimitteln ist aufgrund der hohen Verdünnung wahrscheinlich kein einziges Molekül der Ausgangssubstanz mehr enthalten. Es kann nur noch die Information der Ausgangssubstanz sein, die auf den Körper übertragen wird.
Diese Tatsache war lange Zeit für Ärzte und Patienten nicht zu verstehen. Eine Medizin ohne Substanz konnte nicht wirken. Heute in der Zeit molekülfreier Übertragung von Information (Fernsehen, Radio usw.) sollten Zweifel an der Wirksamkeit nicht mehr aufkommen.
Homöopathische Medikamente wirken ebenso bei Säuglingen und Tieren, bei denen der "Einbildungseffekt" (Placebo) nicht wahrscheinlich ist.
Quelle: Uwe Friedrich, "Homöopathie als Alternative"